Haare laminieren – so gelingt der Beauty-Trend

 

Haarlaminierung ist ein angesagter Beauty-Trend. Die Technik stammt aus den USA und ist auch hierzulande sehr beliebt. Das Ergebnis: seidiges Haar, das intensiv glänzt. Diese Anwendung wird vor allem dann gemacht, wenn eine Spülung oder Haarkur nicht mehr ausreicht, um die Haare zu pflegen. Welche Möglichkeiten es gibt, aus strohigem Haar eine glänzende Traummähne zu kreieren, verraten wir in diesem Beitrag inklusive der besten Tipps und Tricks zum Haare laminieren.

Was ist Haarlaminierung?

Sind die Haare extrem kaputt und gestresst, dann hilft die teuerste Haarkur nicht mehr viel. Strapaziertes Haar braucht einfach noch mehr Schutz und Pflege, um seine Geschmeidigkeit und somit auch seinen Glanz wieder zu bekommen. Die Haarlaminierung sorgt für einen unsichtbaren Schutzfilm. Strapaziertes Haar wird ummantelt – sozusagen von außen restauriert. Das Wort Laminierung erinnert im ersten Moment an Böden oder Papier. So abwegig ist der Gedanke aber gar nicht. Denn so wird es auch mit kaputten Haaren gemacht: Der Friseur kreiert eine unsichtbare Schicht auf dem Haar, damit die Haare wieder ultragesund ausschauen und von außen geschützt bleiben.

Was bringt es, die Haare zu laminieren?

Eine Laminierung versorgt jede einzelne Strähne mit Feuchtigkeit und verleiht ihr Glanz und Geschmeidigkeit. Mit diesem Frisuren-Trend gehört störrisches, wildes Haar zumindest für einen längeren Zeitraum der Vergangenheit an. Die Haare fühlen sich weich und angenehm an. Sie haben mehr Elastizität als zuvor und lassen sich besser kämmen. Außerdem werden sie dank des professionellen Mittels, mit dem das Haar laminiert wird, mit viel Pflege versorgt und somit vor Spliss geschützt.

Wie funktioniert die Laminierung der Haare?

Haare laminieren funktioniert im Grunde genauso wie Wimpern laminieren. Je nachdem, welche Marke der Friseur im Salon zum Laminieren verwendet, fällt auch die Behandlung aus.

Anleitung für die Laminierung beim Friseur:

  1. Zu Beginn erfolgt meist eine intensive Haarpflege mit einer Salonbehandlung auf Basis von Keratin oder Kollagen.
  2. Der Friseur überzieht die Haare anschließend mit einer professionellen, künstlichen Polymer-Mischung. Das sind üblicherweise chemische Mittel, die Kunststoffe enthalten oder aus einem Mix aus Keratin und Ölen bestehen.
  3. Dabei wird Strähne für Strähne gearbeitet, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Durch diese Laminierschicht wird die Schuppenschicht geschlossen und das Haar glänzt wieder. Außerdem wird es dank der zusätzlichen Schicht gestärkt und aufgebaut und sieht nach der Behandlung wieder gesünder und gepflegter aus.

Was kostet eine Haarlaminierung?

Kein guter Friseur nennt den genauen Preis am Telefon, ohne das Haar vorher gesehen zu haben. So ist es auch mit den Kosten für eine Haarlaminierung. Wie viel man für eine solche Behandlung im Salon bezahlt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen bestimmt der Salon seine Preise selbst. Dann spielt die Marke eine Rolle, genau wie die Haarlänge und Haardichte.

Haare laminieren: Vorteile & Nachteile

Vorteile

  • Der Effekt hält 3-4 Monate.
  • Selbst extrem geschädigtes Haar bekommt extremen Glanz und sieht wieder gesund und kräftig aus.
  • Das Haar ist vor äußeren Einflüssen geschützt.
  • Kein Spliss, kein Frizz.
  • Bedenkenlose Beauty-Behandlung, da sie nur äußerlich angewendet wird.

Nachteile

  • Bei längeren Haaren sollte man viel Zeit mitbringen, da Strähne für Strähne gearbeitet wird.
  • Nicht von Dauer: Die Schutzschicht wäscht sich nach und nach wieder raus.
  • Nichts für feine Haare.
  • Lässt die Haare nur gesünder aussehen, die Haarstruktur selbst wird nicht aufgebaut.

Ist eine Haarlaminierung schädlich?

Da diese Behandlung nur an der Haaroberfläche durchgeführt wird, ist sie eigentlich unbedenklich. Sie bewirkt bei lockigem, störrischem Haar sogar wahre Wunder. Wer allerdings keine künstliche, wenn auch unsichtbare Schicht auf seinem Haar möchte, für den ist dieses Treatment nichts.

Wie oft kann man seine Haare laminieren lassen?

Sobald der Schutzfilm rausgewaschen ist, kann man diesen beim Friseur seines Vertrauens erneuern lassen. Der Haarprofi reinigt dann das Haar intensiv, baut es vorab auf und bringt eine neue Laminierschicht auf das Haar auf.

Wie kann man die Haare selber laminieren?

Mittlerweile gibt es gute Profi-Produkte wie High Shine Gloss oder Lamellar Water für DIY-Haarlaminierung, mit denen man auch zu Hause einen bemerkenswerten Laminiereffekt erzielen kann. Dieser hält zwar nicht so lange an wie das Resultat einer Profibehandlung beim Friseur – gepflegt und geschützt sind die Haare dennoch. Wichtig ist, dass man sein Haar mit einem Tiefenreinigungsshampoo vorbehandelt, damit hochwertige Pflegeprodukte mit Laminiereffektauch ihre volle Wirkung entfalten können.

Ist es sinnvoll, Haare mit Gelatine zu laminieren?

Nicht alles, was im Internet steht, macht auch wirklich Sinn. Es wird immer wieder empfohlen, dass man seine Haare mit Gelatine laminieren kann. Und so soll es funktionieren:

  1. Handtuchtrockene Haare gewissenhaft durchkämmen.
  2. ½ Teelöffel Gelatine in etwas heißem Wasser auflösen.
  3. Abgekühlte aber noch lauwarme Gelatine-Mischung mit einer Haarkur oder Spülung vermischen und Strähne für Strähne in den Haaren verteilen.
  4. Nach ca. 45 Minuten kann die DIY-Kur ausgespült werden.

Von dieser Anleitung raten wir jedoch dringend ab. Wer sein ohnehin schon gestresstes Haar nicht noch mehr schädigen will, sollte nicht zu Gelatine greifen. Denn auf Dauer bewirkt Haare laminieren mit Gelatine genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich erreichen möchten: Wasser kann nicht in die Haare eindringen und so werden sie noch trockener, spröder und angreifbarer. Also lieber Finger weg von unseriösen Tipps aus dem Netz.