Wissenswertes über Sonne und UV-Strahlung im Überblick

SonneSie sind auf der Suche nach einem geeigneten Sonnenschutz für den Strandurlaub? Hier erfahren Sie alles über Sonnenbrand, Lichtschutzfaktor, Mallorca-Akne und wie Sie sich davor schützen. Die wichtigsten Fragen zum Thema Sonne, Haut und Haare haben wir hier für Sie zusammengestellt.

 

 

-Warum tut Sonnenbaden gut?

-Was genau ist UV-Strahlung?

-Worin besteht der Unterschied zwischen UV-A und UV-B Strahlung?

-Ist UV-A Strahlung völlig ungefährlich für die Haut?

-Worin unterscheiden sich die verschiedenen Hauttypen?

-Was versteht man unter dem Schutzfaktor?

-Welchen Lichtschutzfaktor soll ich verwenden?

-Was ist der physikalische Lichtschutzfaktor?

-Was ist Bräunung und warum wird die Haut bei der Einwirkung von UV-Strahlen braun?

-Wie kann ich mich vor Sonnenbrand schützen?

-Warum bekommt man im Wasser schneller einen Sonnenbrand?

-Was ist eine Mallorca-Akne?

-Sonnenschutz für die Augen?

-Erste Hilfe bei Sonnenbrand!

-Vorbräunen im Solarium?

-Was muss ich bei einem Solariumbesuch beachten?

-Warum ist eine Grundbräune so wichtig?

-Was müssen Eltern für ihre Kindern beachten?

-Wie beeinflusst das Ozonloch die Sonnenintensität?

-Ich habe eine Hautveränderung an mir entdeckt. Wie soll ich mich verhalten?

-Warum bekommt man im Ski-Urlaub sehr schnell einen Sonnenbrand?

 


 

Warum tut Sonnenbaden gut?

Das Sonnenlicht löst im Körper hormonelle Reaktionen aus und wirkt damit direkt auf unsere Psyche. Durch die Ausschüttung euphorisierender Stoffe entspannt sich der Körper. Kurz gesagt: Wenn die Sonne scheint, geht es uns gut. Aber nicht nur für unser Wohlbefinden spielt das Sonnenlicht eine wichtige Rolle. Auch für unsere Gesundheit ist Sonnenlicht besonders wichtig, da unser Körper nur mit Hilfe des UV-Lichts das Vitamin D bilden kann.

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Was genau ist UV-Strahlung?

Mit dem Sonnenlicht kommt ein ganzes Bündel von UV-Strahlen zur Erde: UV-A- und UV-B-Strahlen machen gut vier Prozent des Sonnenlichts aus. Die extrem kurzwellige UV-C-Strahlung wird bereits in der Atmosphäre aus dem Spektrum herausgefiltert. UV-Strahlung ist zwar für das menschliche Auge nicht sichtbar, kann aber trotzdem schwerwiegende Folgen für den Menschen haben.

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Worin besteht der Unterschied zwischen UV-A- und UV-B-Strahlung?

UV-A-Strahlung verursacht eine direkte Pigmentierung der Haut. Allerdings hält diese kurzfristige Bräune nur wenige Stunden an und bietet kaum Lichtschutz. Obwohl die Bräune schnell vergeht und die UV-A-Strahlung kaum einen Sonnenbrand erzeugen kann, verursacht sie dennoch gravierende Hautschäden und führt zu frühzeitiger Hautalterung. Durch die Bildung von freien Radikalen in der Haut entsteht durch UV-A-Strahlung ein hohes Melanomrisiko.

Im Gegensatz zur UV-A-Strahlung, die nur in der obersten Hautschicht aktiv wird, dringt die UV-B-Strahlung tiefer in die Hautschichten ein. Dort bewirkt sie die verzögerte Bildung von Melanin, was zu einer lang anhaltenden Bräune führt, die einen echten Lichtschutz bietet. Durch ihre stärkere Tiefenwirkung verursacht UV-B-Strahlung sehr leicht und schnell einen Sonnenbrand. Trotz aller Gefahren ist UV-B-Strahlung für uns lebensnotwendig, da nur durch sie das Vitamin D3 von unserem Körper gebildet werden kann.

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Ist UV-A-Strahlung völlig ungefährlich für die Haut?

Nach neuesten Erkenntnissen trägt auch UV-A-Strahlung zur Bildung von Hautkrebs bei. Aus diesen Gründen sollte dringend ein Sonnenschutzmittel verwendet werden, das sowohl einen UV-A- als auch einen UV-B-Filter enthält.

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Worin unterscheiden sich die verschiedenen Hauttypen?

In Mitteleuropa unterscheidet man vier Hauttypen. Jeder dieser Hauttypen besitzt eine unterschiedliche Sonnenempfindlichkeit. Entscheidend ist in jedem Fall der Zeitraum, den man ohne Sonnenschutz in der besonders intensiven Mittagssonne verbringen kann. Alles über die Hauttypen und deren Merkmale können Sie hier nachlesen.

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Was versteht man unter dem Schutzfaktor?

Der Schutzfaktor oder Lichtschutzfaktor gibt an, um welchen Faktor sich Ihre individuelle Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Alle Informationen zu den Hauttypen und deren Eigenschutzzeit können Sie hier nachlesen.

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Welchen Lichtschutzfaktor soll ich verwenden?

Der für Sie geeignete Lichtschutzfaktor hängt von Ihrer individuellen Eigenschutzzeit ab. Ihre persönliche Eigenschutzzeit hängt von Ihrem Hauttyp ab. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Hauttyp bestimmen können.
Folgende Tabelle kann als erste Orientierung dienen:

Hauttyp 1: LSF 15
Hauttyp 2: LSF 9 - 14
Hauttyp 3: LSF 5 - 8
Hauttyp 4: LSF 2 - 4

Ein Produkt mit einem Lichtschutzfaktor über 15 bringt keinen zusätzlichen Schutzeffekt, da LSF 15 bereits über den größten Teil der UV-B-Strahlen herausfiltert.

Zur Berechnung der Verlängerung Ihrer Eigenschutzzeit durch eine geeignete Sonnencreme können Sie folgende einfache Formel verwenden:

Eigenschutz des Hauttyps * Lichtschutzfaktor der Sonnencreme = diejenige Zeit, die man ohne Sonnenbrand in der Sonne verbringen kann

Durch mehrmaliges Auftragen verlängert sich die Eigenschutzzeit Ihrer Haut jedoch nicht.

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Was ist der physikalische Lichtschutzfaktor?

Im Gegensatz zu chemischen Sonnencremes, die einen Lichtschutz auf chemischer Basis bieten, enthält eine Creme mit physikalischem Lichtschutzfaktor winzig kleine Metallteilchen, wie beispielsweise Zinkoxid. Diese reflektieren das Licht vollständig und gewähren dadurch einen sehr hohen Lichtschutz. Das Allergierisiko ist anders als beim chemischen Lichtschutz sehr gering.

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Was ist Bräunung und warum wird die Haut durch die Einwirkung von UV-Strahlen braun?

Die Bräunung der Haut ist als Schutzmechanismus zu verstehen, der wie ein kleiner Sonnenschirm über jeder Hautzelle funktioniert. Dieser ist immer dann aktiv, wenn der Haut die Sonne zuviel wird. UV-A-Strahlung beeinflusst nur die obere Schicht der Haut und sorgt für eine sehr kurzfristige Bräune. UV-B-Strahlung hingegen regt die Pigmentzellen der unteren Hautschichten an, das Pigment Melanin zu produzieren. Dieses Pigment soll in erster Linie den empfindlichen DNA-Kern der Hautzelle schützen. Das Melanin absorbiert UV-Licht und schützt somit die Haut vor Schäden.

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Wie kann ich mich vor Sonnenbrand schützen?

Die effektivsten und einfachsten Sonnenschutzmittel sind Kleidung und Schatten. Wer allerdings nicht aufs Sonnenbaden verzichten will, für den gilt: unbedingt Maß halten! Auch die Haut braucht Ruhepausen, vor allem in der Mittagssonne. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist Sonnenschutzmittel ein absolutes Muss! Es gilt allerdings zu beachten, dass sie ihre Wirksamkeit allerdings erst 30 - 45 Minuten nach dem Auftragen entfaltet. Außerdem gilt: Kein Präparat behält seine volle Schutzwirkung nach Wasserkontakt, auch nicht die so genannten „wasserfesten" Produkte. .Nach dem Baden und Duschen sollte das Lichtschutzmittel erneut aufgetragen werden.

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Warum bekommt man im Wasser schnell einen Sonnenbrand?

Das Wasser wirkt aufgrund seiner Lichtbrechungseigenschaften wie ein Brennglas und verstärkt die Sonneneinstrahlung. Diese verstärkte Strahlung erreicht auch noch einen Taucher in bis zu drei Metern Wassertiefe. Ein wasserfester Sonnenschutz oder Tauchanzug ist bei längerem Aufenthalt unter Wasser dringend angeraten.

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Was ist eine Mallorca-Akne?

Bei der Mallorca-Akne handelt es sich um einen rötlichen, juckenden Hautausschlag, der durch die Duftstoffe und Emulgatoren der Sonnenschutzcremes und deren Wechselwirkung mit UV-Strahlung hervorgerufen wird. Sie tritt typischerweise ein paar Tage nach dem ersten ausgedehnten Sonnenbad auf. Ist der Ausschlag erstmal da, kann man kaum etwas dagegen tun, außer neuerliche Sonnenbestrahlung konsequent zu vermeiden.

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Sonnenschutz für die Augen?

Auch die Augen benötigen Schutz vor zu hoher UV-A- und UV-B-Strahlung. Lassen Sie sich von Ihrem Optiker beraten, welcher UV-Schutz für Ihre Augen am besten geeignet ist. Mit einer billigen Sonnenbrille aus dem Kaufhaus tun Sie Ihren Augen keinen Gefallen.

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Erste Hilfe bei Sonnenbrand!

Sollten Sie sich trotz Vorsichtsmaßnahmen einen Sonnenbrand zuziehen, helfen folgende Maßnahmen gegen die Beschwerden:

  • feuchte, kalte Umschläge mit kaltem Wasser
  • eine Mischung aus Zitrone und Olivenöl. Die Zitronensäure baut den Schutzmantel der haut wieder auf und bringt Kühlung, das Olivenöl pflegt die Haut wieder geschmeidig.
  • Sonne in den nächsten Tagen strikt vermeiden!

Falls die Beschwerden nicht abnehmen konsultieren Sie einen Arzt.

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Vorbräunen im Solarium?

Mit einer Vorbräunung aus dem Solarium kann man sich nicht gegen den Sonnenbrand am Urlaubsort schützen. Auf der Sonnenbank hat die Haut keine Gelegenheit, eine Lichtschwiele auszubilden, die vor starker Sonneneinstrahlung schützen kann. Somit wirkt die solariumgebräunte Haut zwar braun, schützt aber nicht vor der Sonne. Eine effektivere Vorbereitung ist es, schon vor dem Urlaub ein bisschen in die Sonne zu gehen, selbstverständlich mit schützender Sonnencreme.

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Was muss ich beim Solariumbesuch beachten?

Informieren Sie sich beim Besuch des Solariums grundsätzlich über die Art der Strahlungsquelle. Turbobräuner, wie beispielsweise UV-A-Hochleistungsstrahler, enthalten eine weitaus höhere UV-A-Dosis als das Sonnenlicht, um die Bestrahlungszeit kurz zu halten. Die unerwünschten Nebeneffekte der schnellen Bräune: beschleunigte Hautalterung und höheres Hautkrebsrisiko. Geräte mit mittlerem UV-B-Anteil, wie beispielsweise in den meisten Heimsolarien, sind in ihrer Wirkung mit dem Sonnenlicht vergleichbar. Das bedeutet, dass man sich auch hier nicht einer übermäßigen Bestrahlung aussetzen darf, da es mit den gleichen Risiken verbunden ist, wie ein zu ausgedehntes Sonnenbad. Höhensonnen mit hohem UV-B-Anteilsind so gefährlich für die Gesundheit, dass man sie überhaupt nicht benutzen sollte. Generell gilt: Die Anzahl der Sonnenbäder soll etwa 50 pro Jahr nicht übersteigen.

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Warum ist eine Grundbräune so wichtig?

Eine vorsichtige und mäßige Bestrahlung mit UV-B-Strahlung hilft der Haut beim Aufbau einer natürlichen Barriere, der so genannten Lichtschwiele. Die dadurch verdickte obere Hautschicht lässt weniger UV-Strahlung in die tieferen Hautschichten vordringen und bietet damit bereits einen gewissen Sonnenschutz. Die tiefer in die Haut eindringende UV-B-Strahlung sorgt dort für die Produktion von Melanin, einem Pigment, das zum Schutz des Zellkerns der Hautzelle dient und die Bräunung der Haut hervorruft. Lichtschwiele und Grundbräune schützen bereits in gewissem Maß vor Sonnenbrand und den damit einhergehenden DNA-Schäden durch zuviel Sonne. Trotzdem muss vor einem Sonnenbad zusätzlicher Sonnenschutz verwendet werden.

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Was müssen Eltern für ihre Kinder beachten?

Da Kinder weitaus mehr Zeit im Freien verbringen als Erwachsene, ist für sie die Gefahr eines Sonnenbrands besonders groß. Zusätzlich ist Kinderhaut dünner und empfindlicher. Sie besitzt auch noch keinen Eigenschutz in Form von Lichtschwielenbildung und der Fähigkeit zur Pigmentierung. Dieser Eigenschutz baut sich erst ab dem zweiten Lebensjahr auf. Bis zum vollendeten ersten Lebensjahr sollten Kinder daher überhaupt nicht der prallen Sonnen ausgesetzt werden. Auch im Schatten ist für Babys ein Sonnenschutzmittel an nicht von Kleidung geschützten Hautpartien zu verwenden, da die UV-Strahlung auch im Schatten wirksam ist. Auch ein bedeckter Himmel schützt Babys nicht vor Sonnenbrand. Nach dem Planschen sollte das Baby gleich abgetrocknet werden, da Wasserflecken auf der Haut wie ein Brennglas wirken. Für Kinder sind Cremes und Lotions mit hohem Lichtschutzfaktor empfehlenswert. Wer seinem Kind keinen chemischen Sonnenschutz zumuten will, kann auch Präparate zurückgreifen, die einen physikalischen Lichtschutz durch Partikel bieten, die Sonnenenergie aufnehmen.

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Wie beeinflusst das Ozonloch die Sonnenintensität?

Die Ozonschicht kann nur einen begrenzten Anteil des UV-Lichts herausfiltern. Vor allem kurzwellige Strahlung wird sehr effektiv von der Ozonschicht gestoppt. Der verstärkte Ausstoß von Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) durch die Industrie hat den Abbau der Ozonschicht in der Erdatmosphäre maßgeblich beeinflusst. Ohne funktionierende Ozonschicht dringt mehr kurzwellige UV-Strahlung auf die Erde durch. Durch den höheren Anteil der kurzwelligen Strahlung im Sonnenlicht steigen auch die Gefahren für die menschliche Haut. Ein gewisser Schutz kann mit Hilfe von Zimmerbestrahlungsgeräten zwar allmählich aufgebaut werden, ersetzt allerdings nicht entsprechende Maßnahmen für den Aufenthalt im Freien.

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Ich habe eine Hautveränderung an mir entdeckt. Wie soll ich mich verhalten?

Um die Entstehung von Hautkrebs bereits im Frühstadium zu bemerken, sollte man sorgsam und regelmäßig beobachten, ob und wo sich Leberflecken am Körper befinden. Hierzu gibt es eine leicht zu merkende Regel, die zu erkennen hilft, wann von einem Leberfleck Gefahr ausgehen könnte. Sie wird die "A-B-C-D-Regel" genannt. "A" steht für Asymmetrie, "B" für Begrenzung unregelmäßig, "C" für "Colorit" (wechselhafte Pigmentierung) und "D" für Durchmesser größer als 5mm. Je mehr dieser Punkte auf einen Leberfleck zutreffen, desto genauer muss dieser beobachtet werden. Besonders hier gilt: Lassen sie sich rechtzeitig vom Hautarzt untersuchen - lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig.

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Warum bekommt man im Skiurlaub sehr schnell einen Sonnenbrand?

Im Winter ist die Sonnenbrandgefahr höher als im Sommer, da die Haut jahreszeitlich bedingt nicht an die Sonne gewöhnt ist. Zum anderen ist die Luft in den Bergen besonders klar, weshalb besonders viel UV-Strahlung bis auf die Erdoberfläche gelangt. Aufgrund der zusätzlichen Höhenmeter ist man auf dem Berg der Sonne näher als am Strand, was zu einer höheren Sonnenintensität führt. Da der Schnee zusätzlich das Sonnenlicht und die UV-Strahlung reflektiert, ist diese deutlich erhöht.

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Dies sind keine ärztlichen Informationsseiten. Sie können und soll keinen Arztbesuch ersetzen.
Sie ist vielmehr dazu gedacht, Ihnen einige wertvolle Tipps zu geben.