Genau so will ich meine Haare!

Gehörst auch du zu denjenigen, die gern mal ein Foto mit zum Friseur nehmen, um ihm zu zeigen, wie du dir deine Haarfarbe oder deinen Schnitt vorstellst? Damit bist du nicht allein – und generell ist das auch eine gute Idee. Wir verraten dir, was der Friseur aus deinem „Wunschlook"-Foto lesen kann und wann dein Wunsch-Look realistisch ist – oder auch nicht...


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Eine nützliche Inspirationsquelle für deinen Hairstylisten
Auf dem Foto sieht der Friseur zum Beispiel ob du Strähnen oder eher einen natürlichen Ansatz mit einer Balayage Technik haben möchtest. Er kann sehen ob du eher kühle oder warme Nuancen in der Haarfarbe bevorzugst und auch, ob du eher eine kleine Veränderung oder einen komplett neuen Look haben möchtest.

Machbar oder nicht?
Nicht immer ist es möglich, genau die Haarfarbe vom Foto auch für dein Haar zu kreieren. Das hängt von der Struktur, der Gesundheit und Beschaffenheit deines Haares und von der Ausgangshaarfarbe ab. Und manchmal, wenn es viele Stufen heller gehen soll, ist sogar ein zweiter Friseurbesuch nötig, um das Haar nicht zu schädigen. Bei einem Total-Makeover ist also auch der Zeitfaktor zu beachten. Zudem ist es doch viel inspirierender, einen eigenen Trend zu setzen – mit genau dem Look und der Farbe, die zu dir passt – anstatt den Look Anderer einfach zu kopieren!
Übrigens: Viele der Looks, die auf Instagram etc. gepostet werden, sind mit Hilfe von Extensions kreiert worden. Es ist also nicht immer alles von Natur aus so toll wie es auf den tollen Fotos ausschaut.


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Die Win/Win Lösung
Such dir ein Foto für deinen Friseur aus, auf dem die Haarbasis, sprich der natürliche Farbbasiston dem Deinen ähnlich ist. Wenn du sehr dunkles Haar hast und möchtest blond werden, solltest du eher auf die angesagten Balayage-Looks setzen. Dabei bleibt der Ansatz dunkel beziehungsweise in deiner Naturhaarfarbe und in den Längen wird das Haar immer heller. Der Vorteil: Das Haar wird geschont, es sieht ultranatürlich aus und es gibt auch keine Probleme mit einem zu schnell rausgewachsenen Ansatz...
Wenn dein Friseur sagt, dass der Look auf dem Foto mit deinem Haar nicht möglich ist, dann solltest du ihm vertrauen. Er ist der Profi und jeder gute Friseur wird es ablehnen, dein Haar unnötig zu schädigen.
Und noch ein Tipp: Obwohl es eigentlich ein Ehrenkodex für den Friseur ist, Haar-Looks auf Social Media nicht mit einem Filter zu schönen, tut es dennoch der eine oder andere. Solche Fotos taugen jedoch nicht als Vorlage, denn die Haarfarbe ist ja nicht „echt".

Apropos Totalverwandlung: Dieser Schritt will gut überlegt werden, denn von lang auf kurz und das Haar dann wieder wachsen zu lassen, das braucht Geduld. Geht es um eine Farbveränderung, dann sind semipermanente Colorationen eine gute Idee, (wenn du dir nicht zu 100% sicher sein solltest). Diese funktionieren am besten auf hellerer Ausgangshaarbasis. Der Vorteil: Man muss sich nicht all zu lange auf diese eine Haarfarbe festlegen, da die meisten semipermanenten Nuancen 15-20 Haarwäschen halten und sich ganz entspannt verabschieden.