Haarpflege – Schuppen - Schuppenbildung

 Schuppenbildung
Schuppenbildung

Schuppenbildung

Forschungsergebnissen zufolge werden Schuppen durch die Einwirkung bestimmter Mikroorganismen bei Störungen der obersten Hautzellenschicht verursacht.

Im normalen Zustand stößt die Kopfhaut täglich Zellen ihrer Oberfläche ab, die in einem Erneuerungszyklus automatisch ersetzt werden. Erst wenn mehr als 500 dieser Kopfhautzellen sich als Verband ablösen, sind Schuppen sichtbar und beginnen zu stören. Meist werden Schuppen von einem Hautpilz (Mikroorganismen) hervorgerufen. Dieser Pilz lebt bei jedem Menschen auf der Kopfhaut und ernährt sich vom Fett der Talgdrüsen. Bei einer Talgüberproduktion wächst der Pilz stark an und produziert Substanzen, die die Kopfhaut reizen. Diese reagiert mit Schuppenbildung.

Man unterscheidet zwei Arten von Schuppen:
Trockene Schuppen werden durch zu heiße Föhnluft und heißes Duschen intensiviert. Dagegen weisen fettige Schuppen auf eine Funktionsstörung der Talgdrüsen hin.

Bei intakter Funktion der Talgdrüsen erhält gesundes Sebum die Hornschicht der Oberhaut geschmeidig und ermöglicht die Bildung eines gesunden Säureschutzmantels auf der Haut.
Dieser Säuremantel hemmt die Vermehrung von Bakterien und Pilzen.

Das heißt: Mikroorganismen können auf gesunder Kopfhaut keine Schuppen verursachen. Bei folgenden Störungen der Oberhaut kann es zur Schuppenbildung kommen:

1.      Durch Erbanlagen verursachte Unter- oder Überfunktion der Talgdrüsen mit Verhornungsstörungen der Kopfhaut.

2.      Die Erkrankung innerer Organe oder die Störung ihrer Funktion.

3.      Nebenwirkung von Medikamenten.

4.      Stress, Überbelastung der Nerven und psychische Probleme.

5.      Auslaugen und Austrocknen der Kopfhaut durch ungeeignete Pflegemittel.

6.      Allergische Reaktionen auf Produkte, Nahrung, Medikamente und Umwelt

Treten die Schuppen nicht nur auf der Kopfhaut, sondern auch an anderen Stellen des Körpers (z.B. Ellenbogen, Kniekehlen) auf, deutet dies auf eine schwerwiegende Erkrankung (z.B. Schuppenflechte, Neurodermitis) hin. Die Behandlung einer solchen Erkrankung sollte von erfahrenen Spezialisten (Hautärzten) vorgenommen werden.

 Bakterien und Pilze
Bakterien und Pilze

Bakterien und Pilze
Bei den genannten Störungen der Kopfhaut ergibt sich ein günstiges Milieu für das verstärkte Wachstum von Mikro-Organismen.

Bakterien und Pilze treten verstärkt auf und wirken zerstörend auf die schutzgebende Hornschicht.
Die ständig gestörte Kopfhaut reagiert mit verstärkter Verhornung (als Selbstschutz), um ihre Schutzfunktion gegenüber den Angreifern (Mikro-Organismen) zu verstärken. Diese provozierende Verhornung kann 8 bis 10 mal so stark sein wie bei normaler Kopfhaut. Die Hornzellen häufen sich dann verstärkt an und lösen sich ab. Man nennt sie dann Schuppen.

Um die Schuppen verschwinden zu lassen, muss man den normalen Prozess der Zellerneuerung und die Schutzfunktion des Säuremantels wieder herstellen.

 

Schuppen 2

Schuppen 2

Schuppen auf der Kopfhaut Schuppenbildung durch Bakterien und Pilze

 

Haarpflege bzw. Kopfhautpflege bei Schuppen Tipp:
Durch die professionelle Kombination von speziellem Shampoo, Spülung und Haarpackungen (auch Haarwasser) wird die Tagdrüsenfunktion normalisiert.
Durch das benutzen von Haarwasser wird zusätzlich eine Desinfektion und Beruhigung der Kopfhautreizung durchgeführt.
Das Haar sollte nur lauwarm gewaschen werden.
Spezielle Haarkuren sollte man nach dem waschen einige Minuten einwirken lassen. Diese bauen auch gleichzeitig den Säureschutzmantel der Kopfhaut wieder auf.

 

Der Friseur ist der Fachmann für Ihre Kopfhaut und Ihr Haar. Aus diesem Grund empfehlen wir: Fragen Sie Ihren Friseur, dieser hilft Ihnen gerne bei der richtigen Zusammenstellung von Pflegeprodukten weiter! - Friseurfinder -

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Sie ist vielmehr dazu gedacht, Ihnen einige wertvolle Tipps zu geben