Biotische Neutralisierung

Aktuelles Projekt zur biotischen Neutralisierung

Allgemeines

Der Umsetzungspartner vor Ort ist der Verein der Bergfreunde "Club Amigos de la Montana" (CAM), der seinen Sitz in Salta im Nordwesten Argentiniens hat. Ziel des Projektes ist die Wiederherstellung der nativen Vegetation im Projektgebiet; damit einhergehend soll die Biodiversität auf das ursprüngliche Niveau angehoben und die Kohlenstoffeinbindung forciert werden. Die von Blue-Eco eingenommenen Gelder zur biotischen Neutralisierung von CO2 Emissionen werden selbstverständlich zu 100% an unsere Projektpartner weitergeleitet.

Projektstandort

Die Aufforstungen und Renaturierungsmaßnahmen werden auf dem Gelände eines privaten Naturreservats durchgeführt, das sich im Besitz des "Club Amigos de la Montana" befindet. Das Naturreservat ist rund 26 km von der Hauptstadt Salta der Provinz Salta entfernt und liegt an den Ufern eines Stausees in der vorandinen Kordilleren. Die Gesamtgröße des Areals sind 100 ha.

Rahmendaten zur Pflanzung

Auf 50 ha der insgesamt 100 ha werden die Samen heimischer Baumarten ausgebracht und Pflanzungen vorgenommen. Auf dem Rest der Fläche soll die vorhandene Vegetation vor weiterer Degradation geschützt werden. Das gesamte Gebiet von 100 ha wird zum Schutz vor Weidetieren eingezäunt.

  • Umsetzung der Maßnahmen (Direktsaat und Pflanzung): Anfang 2011 und Anfang 2012 jeweils 25 ha
  • Anzahl Bäumchen: im Schnitt werden ca. 800 Bäume pro ha gepflanzt

Es werden ausschließlich heimische Baumarten verwendet

Lecherón (Sapium haermatospermum), Guarán (Tecoma stans), Horco cebil (Parapiptadenia excelsa), Cochucho (Zanthoxylum coco), Tarco (Jacaranda mimosifolia), Lapacho (Handroanthus impetiginosus), Tipa (Tipuana tipu), Ceibo (Erythrina falcata), Cedro (Cedrela lilloi), Laurel (Cinamomum porphyrium), Palo de yerba (Ilex argentina), Palo luz (Prunus tucumanensis), San Antonio (Myrsine laetevirens), Palo barroso (Blepharocalyx salicifolius), Chalchal (Allophylus edulis)

Entwicklung und aktueller Stand

Bereits im letzten Jahr wurden Samen im Projektgebiet gewonnen, aus denen zur Zeit das Pflanzmaterial in den ortsansässigen Pflanzgärten gezogen wird. Der Zaun, der das Gebiet vor Weidevieh schützen soll wird Ende Januar fertiggestellt werden. Unmittelbar nach der Fertigstellung des Zauns wird mit den Pflanzarbeiten begonnen.

Kohlenstoffbindung

Im Durchschnitt der Projektzeit von 50 Jahren wird eine Bindung von mindestens 11,2 t CO2 pro ha und Jahr erwartet. In den ersten 10 Jahren liegt die Bindungsrate sogar bei durchschnittlich 12 t CO2 pro ha und Jahr. Die Gesamtbindung in den ersten 10 Jahren entspricht ca. 6.000 t CO2, in 50 Jahren sind es rund 28.000 t CO2.