Make-Up-Grundierung: Perfekter Teint von Anfang an

Eine gleichmäßige Grundierung ist die Basis eines jeden gelungenen Make-Ups. Sie wird auch als Foundation bezeichnet und dient dazu, den Teint glatt und ebenmäßig erscheinen zu lassen, bevor das eigentliche, farbige Make-Up gestaltet wird. Die Grundierung kaschiert kleinere Hautunreinheiten und Unebenheiten bestens. Sie enthält mehr Farbpigmente als eine getönte Tagescreme. Bei der Wahl der Grundierung ist Vorsicht geboten, denn von ihr hängt ab, ob das fertige Make-Up eher natürlich oder maskenhaft wirkt. Für einen organisch-natürlichen Look benötigen Sie unbedingt eine Grundierung, die dem Grundton Ihrer eigenen Hautfarbe entspricht oder ihm zumindest so nahe wie möglich kommt. Die Grundierung enthält im Idealfall einen Lichtschutzfaktor, der im Sommer die Haut vor vorzeitiger Alterung schützt.

Welche Grundierung ist ideal für mich?

Make-Up-Grundierungen gibt es in flüssiger oder kompakter Form. Bei dem großen Angebot an verschiedenen Grundierungsprodukten fällt die Wahl ziemlich schwer. Wer ein perfektes, natürliches Ergebnis möchte, sollte bei der Auswahl unbedingt seinen persönlichen Hauttyp berücksichtigen. Vor allem jüngere Haut benötigt häufig kaum mehr Grundierung als eine einfache getönte Tagescreme. Sie leiden an fettiger Haut? Entscheiden Sie sich für eine Pudergrundierung. Die feinen Puderpartikel saugen das überschüssige Fett einfach auf und verhindern den störenden Glanz.
Bei trockener Haut bietet sich dagegen eine Grundierungscreme auf Ölbasis oder eine flüssige Grundierung an. Sie spendet der Haut viel Feuchtigkeit, Elastizität und schafft zusätzliche Spannkraft. Falls Sie nicht sicher sind, welche Produkte für Ihren Hauttyp geeignet sind, lohnt sich der Gang zur Kosmetikerin. In einem Kosmetikstudio wird Ihre Haut eingehend analysiert und Sie erhalten wichtige individuelle Pflegetipps.

Wie trage ich die Make-Up-Grundierung auf?

Die Schokoladenseiten des Gesichts betonen und kleinere Schönheitsfehler kaschieren, das soll die Make-Up-Grundierung leisten. Allerdings ist es gar nicht so einfach, ein schönes, natürlich wirkendes Make-Up selbst zu gestalten. Wer den gefürchteten maskenhaften Look vermeiden will, trägt die Grundierung möglichst dünn auf, denn je dünner die Schicht, desto natürlicher wirkt das Endergebnis. Um einen natürlichen, gleichmäßigen Teint zu erhalten empfiehlt es sich, mehrere dünne Schichten Grundierung nacheinander aufzutragen. Das ist zwar sehr zeitintensiv, denn jede Schicht muss gut getrocknet sein, bevor die nächste angelegt wird. Für diese Geduld werden Sie jedoch mit einem perfekten, natürlich wirkenden Make-Up belohnt.

Zuerst sollten Sie Ihr Gesicht gründlich reinigen und eine feuchtigkeitsspendende Tagescreme auftragen. Geben Sie der Tagescreme mindestens 10 Minuten Zeit, vollständig in die Haut einzuziehen. Dadurch verhindern Sie, dass sich die Tagescreme nicht mit dem Grundierungsprodukt vermischt. Hier noch einige Tipps für die perfekte Grundierung:

  • Grundierungen werden immer von der Gesichtsmitte nach außen auftragen.
  • Das gleichmäßigste Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie ein Schwämmchen verwenden.
  • Für höhere Deckkraft kann die Grundierung auch direkt mit den Fingern aufgetragen werden.
  • Das richtige Maß an Grundierung entscheidet, ob Ihr Make-Up am Schluß unnatürlich wirkt. Besonders wichtig ist daher, nicht zuviel Grundierung aufzutragen.
  • Für besonders lange Haltbarkeit sollte die Grundierung zum Schluss mit einem transparenten Puder abgepudert werden.

Folgende Werkzeuge helfen Ihnen dabei, ein perfektes Make-Up zu zaubern:

Das Make-Up-Schwämmchen

Unabdingbar für einen gleichmäßigen Make-Up-Auftrag ist das Make-Up-Schwämmchen. Nehmen Sie mit dem Schwämmchen eine kleine Portion Make-Up auf und verteilen Sie es unter gleichmäßigem, schnellen Tupfen auf dem Gesicht. Das Schwämmchen sollte aus möglichst feinporigem Silikon-Kautschuk bestehen, denn die Oberfläche dieses Materials ist der Haut besonders ähnlich. Es nimmt das Make-Up auf, ohne es zu schlucken und gibt es sehr gleichmäßig wieder ab. Wird das Schwämmchen leicht angefeuchtet, lässt sich das Make-Up besonders dünn auftragen. Weiterer Vorteil: Der Verbrauch an Make-Up bleibt auf diese Weise relativ gering, was besonders bei teuren Produkten von Vorteil ist.

Ihre Finger

Flüssiges Make-Up kann aufgrund seiner feinen Konsistenz auch mit den Fingern aufgetragen werden. Dazu etwas flüssiges Make-Up auf den Handrücken geben und vorsichtig mit zwei Fingern in die Gesichtshaut einarbeiten. Festes Make-Up kann ebenfalls mit den Fingern verarbeitet werden. Es wird unter leichtem Klopfen aus dem Handgelenk in die Haut eingebracht.

Die Puderquaste

Das perfekte Finish und lange Haltbarkeit erhält Ihr Make-Up, wenn Sie es zum Schluss abpudern. Verwenden Sie dazu eine Puderquaste und klopfen Sie das Puder damit leicht ein, dann hält Ihr Make-Up noch etwas länger.

Unser Experten-Tipp

Verwenden Sie ein Make-Up, das ein oder zwei Nuancen heller ist als Ihr tatsächlicher Hautton, dadurch wirkt die Grundierung weicher. Ein zu dunkles Make-Up lässt Sie älter wirken. Tragen Sie Ihr Make-Up nicht nur auf das Gesicht auf, sondern bis an den Übergang zum Hals, damit der Kontrast zwischen geschminktem Gesicht und Hals weniger auffällig ist.