Haare bürsten: 5 Fehler, die Sie vermeiden sollten
Das richtige Bürsten der Haare ist ein entscheidender Bestandteil der täglichen Pflege. Davon hängt nicht nur das Erscheinungsbild der Frisur ab, sondern auch die Gesundheit der Kopfhaut sowie die Stärke und der Glanz der Haare. Viele typische Schäden wie Haarbruch, Knoten, Trockenheit oder Spliss entstehen durch wiederkehrende Fehler beim Bürsten. Im Folgenden erklären wir die häufigsten Fehler beim Bürsten und zeigen, wie Sie sie vermeiden können.
1. Nur eine Bürste verwenden
Viele machen den Fehler, nur eine Bürste zu verwenden. Doch für eine optimale Haarpflege benötigt man in der Regel mehrere Bürsten: einen feinen Kamm für den Scheitel, eine flache Bürste für Volumen oder um die Haare zu toupieren, eine Massagebürste zum Föhnen sowie eine Rundbürste für das Styling. Neben diesen klassischen Varianten greifen immer mehr Menschen auch zu modernen Geräten wie einer LED-Haarbürste, die ein hilfreiches Zusatztool im Alltag sein kann. Bürsten mit LED-Licht, EMS-Funktion oder Ionentechnologie unterstützen die Kopfhaut, fördern die Durchblutung, reduzieren Haarverlust, mindern statische Aufladung und sorgen für ein gepflegteres Erscheinungsbild. Sie ersetzen jedoch keine herkömmlichen Bürsten, sondern ergänzen diese und machen die Routine umfassender.
2. Auf Plastik komplett verzichten
Viele möchten heute aus Umweltgründen gänzlich auf Kunststoff verzichten und ausschließlich Holzbürsten verwenden. Zwar gelten Holzvarianten als weich, angenehm und antistatisch – doch die Aussage, dass Plastik grundsätzlich „schädlich“ für das Haar ist, stimmt so nicht. Fakt ist: Kunststoffbürsten können je nach Material und Verarbeitung sehr unterschiedlich sein. Die Palette reicht von hart und grob bis äußerst sanft.
Holzbürsten eignen sich sehr gut für Kinder oder für feines Haar, da sie besonders schonend sind. Dennoch spricht nichts dagegen, eine hochwertige Kunststoffbürste zu benutzen, solange sie glatte, gut verarbeitete Borsten hat und weder Haare noch Kopfhaut verletzt. Entscheidend ist also nicht das Material, sondern die Qualität.
3. Nasse Haare nicht bürsten
Oft hört man, dass nasses Haar auf keinen Fall gebürstet werden sollte. Tatsächlich ist feuchtes Haar empfindlicher und dehnt sich stärker – mit einer falschen Bürste kann es also tatsächlich schneller brechen. Mit speziellen Bürsten für nasses Haar lässt sich dieses Risiko jedoch minimieren. Solche Modelle gleiten sanfter durch die Strähnen und lösen Knoten, ohne zu zerren. Wer die passende Bürste benutzt und dabei behutsam vorgeht, verhindert sogar, dass sich größere Knoten bilden, die später zu Haarbruch führen könnten.
4. Auf die falsche Technik bei langen Haaren setzen
Gerade bei langen Haaren kommt es stark auf die Technik an. Viele beginnen am Ansatz, was dazu führt, dass Knoten nach unten gezogen werden und das Haar unnötig strapaziert wird. Deutlich besser ist es, an den Spitzen zu starten und sich Schritt für Schritt nach oben vorzuarbeiten.
Ein weiterer Irrtum ist die Annahme, dass Haare nachts „frei liegen“ sollten. Bei langen Haaren führt das zu Reibung, Verknotungen und Haarbruch. Ein lockerer Zopf oder ein weicher, tiefer Pferdeschwanz schützt die Längen und bewahrt die Struktur über Nacht.
5. Die Bürste nicht reinigen
Die Haarbürste kommt täglich mit Sebum, Stylingresten, Schmutzpartikeln und Hautschuppen in Kontakt. Daher sollte sie regelmäßig gereinigt werden. Zudem sollten herausgefallene Haare nach jeder Anwendung entfernt werden. Einmal pro Woche empfiehlt sich eine gründlichere Reinigung mit warmem Wasser und einer milden Seife oder einem Shampoo.
Unterlässt man dies, sammeln sich Bakterien und Schmutz auf den Borsten und gelangen beim nächsten Bürsten wieder auf Haare und Kopfhaut. Das kann zu Juckreiz, erhöhter Fettigkeit und sogar Entzündungen führen. Saubere Bürsten sind daher ein wesentlicher Bestandteil gesunder Haarpflege.
Fazit
Das Haare-Bürsten klingt nach einer einfachen Routine, hat jedoch einen großen Einfluss auf die Haarqualität. Die richtigen Werkzeuge, eine schonende Technik und regelmäßige Bürstenpflege helfen, Haarbruch zu reduzieren, Glanz zu bewahren und die Gesundheit der Kopfhaut zu unterstützen. Wenn Sie die fünf aufgelisteten typischen Fehler vermeiden, wird Ihre Haarpflege nicht nur effektiver, sondern Ihre Haare bleiben langfristig kräftiger, glatter und gepflegter.
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