Was sind die Ursachen von Haarschwäche und Haarausfall?

Jede Frau wünscht sich kräftige Haare und eine schicke Frisur. Eine volle Mähne steht für Attraktivität und Gesundheit. Doch an manchen Tagen kann man tun, was man will – die Haare hängen schlaff herunter und sind kaum zu frisieren. Schlimmer noch: Nach der Wäsche und beim Styling bleiben viele Haare in der Bürste hängen und lassen die Frisur noch dünner wirken. Die Haarstruktur ist genetisch bedingt. Aber mit gezielter Pflege, Ernährung und dem richtigen Cut lässt sich einiges für ein angenehmes Erscheinungsbild tun.

Frau, die sich in ihre langen Haare greift
© Element5 Digital auf Pexels

Haare sind kleine Sensibelchen. Emotionaler Stress und Belastungen lassen jede frisch geföhnte Frisur kraftlos und matt wirken und schon das kleinste Unwohlsein führt zu statisch aufgeladenen und platt anliegenden Haaren. Aber auch Haarverlust lässt den Traum von einer wilden Mähne platzen. Die Auslöser von Haarausfall sind meist eine ungesunde Lebensweise, Hormonschwankungen in den Wechseljahren oder Alterungsprozesse. Auch zu wenig Schlaf, Stress oder Mangelernährung schwächen die Haarwurzeln. Wir verfügen über etwa 100.000 Haarwurzeln in unserer Kopfhaut. Diese Körperzellen lassen Haare wachsen und ernähren sie. Jedes Haar hat eine genetisch bestimmte Lebensdauer – es wächst nicht endlos. Danach fällt es aus und die Haarwurzel produziert nach einer kurzen Ruhezeit ein neues Haar. Üblicherweise befinden sich 90 Prozent unserer Haarwurzeln im Wachstumsmodus, während der Rest kurzfristig ruht. Wie alle Körperzellen brauchen auch die Wurzeln unserer Haarpracht viel Energie und Mikronährstoffe, um einwandfrei zu funktionieren. Nur gesunde Wurzeln können auch gesunde Haare hervorbringen.

Die richtige Pflege bei Haarverlust und dünnen Haaren

Haarausfall ist normal. Jeder Mensch verliert täglich 60 bis 100 Haare. Wenn die Haarpracht dabei im Laufe der Jahre sichtbar dünner und feiner wird, helfen Pflegeprodukte aus dem Friseurbedarf wieder zu mehr Fülle. Doch die verschiedenen Maßnahmen sollten immer sinnvoll eingesetzt werden. Viele Frauen muten ihren Haaren Pflege im Übermaß zu. Färben, Strähnchen, sehr heißes Föhnen und häufiges Waschen – zu viele gut gemeinte Anwendungen strapazieren die Haare und lassen sie spröde und brüchig werden. Ist das Haar bereits sichtbar gestresst, meinen einige, es sei nötig, noch mehr Conditioner, Spülungen, Kuren oder Haarmasken anzuwenden. Immerhin versprechen diese Mittel eine glänzende Haarpracht. Doch übertriebene Pflege bringt den Säureschutzmantel der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht, zumal oft Silikon oder Alkohol darin enthalten ist.

Geschicktes Styling bei Haarverlust

Sanfte Pflege ist bei kraftlosen Haaren besonders wichtig, da diese meist enger an der Kopfhaut anliegen und daher schneller fetten. Sie müssen häufiger gewaschen werden. Ein mildes Shampoo sorgt dafür, dass die Haare bei der täglichen Reinigung nicht überfordert werden. Für problematisches Haar gilt der Grundsatz „weniger ist mehr“. Kleine Mengen Shampoo und ein Hitzeschutz beim Föhnen sind für die Haarwäsche ausreichend. Mit einer großen und luftigen Rundbürste lassen sich die handtuchtrockenen Haare schnell aufplustern und in Form föhnen. Auch Haarspray sollten Sie vorsichtig dosieren – einfach ein wenig in die Handflächen sprayen und sanft über die Frisur streichen. Bei stark ausgedünnten Haaren raten Experten meist zu Kurzhaarfrisuren. Der richtige Schnitt bringt sofort Fülle in das schwache Haar und ein pfiffiges Styling sorgt zusätzlich optisch für mehr Volumen. Strähnchen bringen dazu interessante Farbnuancen. So können Sie mit milden Produkten und optimalem Styling das Beste aus Ihren Haaren herausholen.

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