Haarfarben - Welche Haarfarbe passt zu mir

Meist sind es die Frauen, welche mit ihrer natürlichen Haarfarbe nicht ganz so zufrieden sind. Und so sehnen sich blonde Frauen nicht selten nach rabenschwarzem Haar, während Dunkelhaarige dem Traum vom Blond-Sein frönen. Der Wunsch seine Haare anders zu färben ist kein neuzeitlicher – schon vor 3000 bis 4000 Jahren war das Haarefärben mit den natürlichen Farbstoffen Henna oder Indigo ein Brüller. Doch schon damals war wahrscheinlich bekannt, dass nicht jede Haarfarbe für jeden Typ geeignet ist. Und so stellt sich auch heute noch die obligatorische Frage: Welche Haarfarbe passt denn eigentlich zu mir?

Was ist beauty – welche Haarfarben stehen wem?

Diese Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden, das wäre vermessen. Schließlich kann nicht gesagt werden, dass dunkle Haare einem hellen Typ a priori nicht stehen können oder dass hellhäutige Menschen mit einem schwarzen Haarschopf nicht gut angekommen. Oft sind es nämlich gerade die Kontraste, die für positives Aufsehen sorgen. Entscheidend ist, dass der Teint, die Farbe der Augen und die Haarfarbe in irgendeinem Sinne miteinander harmonieren. Dazu kommt, dass das Äußere auch auf das Innere abgestimmt werden muss. Denn nur, wenn die Haarfarbe als beauty und zu einem passend wahrgenommen wird, erfüllt die Haarfärbung ihren Zweck. Immer sind irgendwelche Haarfarben groß in Mode – so gelten kühles Blond, kräftiges Rot und Karamell als die Haarfarben 2013 – doch nur dann, wenn sie der Trägerin auch stehen und wenn diese sich mit dem neuen Haarlook selbst beauty fühlt. Den Stars mögen wildgefärbte Mähnen vielleicht gut stehen, doch wie sieht es mit einem selbst aus? Gibt es einen Test, der klar aussagt, welche Haarfarben wem stehen? Derartige Tests gibt es viele, sie stellen aber lediglich eine Orientierung dar.

Haarfarben und Frisuren

Welche Haarfarben in Frage kommen, hängt auch von den Frisuren ab. Je länger das Haar ist, desto eher sollte auch auf natürliche Haarfarben gesetzt werden. Im Gegensatz dazu können Kurzhaarfrisuren durch knallige Farben gekonnt aufgepeppt werden. Doch die Ausnahme bestätigt auch die Regel: Es gibt auch langhaarige Frauen, die durch unnatürliche Haarfarben sehr positiv auffallen – die Haarfarbe kann auch dafür sorgen, dass eine Unverwechselbarkeit erreicht wird. Je schriller die Persönlichkeit, desto auffallender kann die Haarpracht sein. Aufgesetzt sollten Frisur und Haarfarbe aber niemals wirken.

Eine Haarfarbe – oder viele Nuancen?

Woran soll man sich nun also orientieren, wenn ein Wechsel der Haarfarbe ansteht? Es gibt schließlich nicht nur einen Blondton, einen Braunton oder einen Schwarzton! Selbst wenn feststeht, dass die Wahl auf die Farbe Braun fällt, bleibt also immer noch die Frage offen, welche Nuancen am besten gefallen bzw. zum eigenen Typ passen. Dazu kommt, dass es keine einheitliche Färbung sein muss, demnach kommt auch mehr als eine Farbe in Frage. Gefärbte Strähnen können für einen besonderen Reiz sorgen. Soll die Frisur durch mehrere Farben aufgepeppt werden, müssen diese auch aufeinander abgestimmt werden. In vielen Fällen zahlt es sich aus, sich an einen Haarstylisten zu wenden, und nicht selbst Hand anzulegen. Es mag viele Color Produkte auf dem Markt geben, die günstig sind, doch diese können sich auch sehr negativ auf die Gesundheit auswirken. Dazu kommt, dass auch das Resultat nicht dem entsprechen muss, was auf der Verpackung der Artikel zu sehen ist. 

Die Gesundheit im Fokus

Der gesundheitliche Aspekt sollte beim Färben der Haare niemals vernachlässigt werden. Wie riskant das Verändern der Haarfarbe bzw. die einen oder anderen Produkte sind, wird wohl noch für eine ganze Weile im Unklaren bleiben. Es gibt diesbezüglich die unterschiedlichsten Tests, aber von eindeutigen Ergebnissen kann bislang nicht die Rede sein. Die Kosmetikordnung schreibt zwar genau vor, welche Inhaltsstoffe enthalten sein dürfen, in punkto Haarfarben ist derzeit jedoch noch alles erlaubt, was nicht verboten ist. In diesem Sinne sollte in jedem Fall mit Bedacht vorgegangen werden. Und selbst in Bezug auf natürliche Haarfarben wie Henna oder Indigo kann nicht von einer hundertprozentigen Sicherheit die Rede sein. Beispielsweise beurteilt das Bundesinstitut für Risikobewertung den in Henna enthaltenden Farbstoff Lawson als unbedenklich, der EU-Ausschuss hingegen stuft ihn als erbgutschädigend ein. Auch eine endgültige Beurteilung von Naturhaarfarben steht demnach noch aus. Ob chemische oder natürliche Methoden: In jedem Fall spielt auch die Häufigkeit des Färbens eine essentielle Rolle.

Was sollte vor dem Färben bedacht werden?

Letztendlich noch einige Tipps, die bei der Auswahl der neuen Haarfarbe weiterhelfen können:

  • Die neue Haarfarbe sollte in der Regel nicht im vollkommenen Kontrast zur natürlichen Haarfarbe stehen. Doch wie gesagt: Die Ausnahme bestätigt die Regel.
  • Nicht jede Farbe passt zu jedem Typ – der Hauttyp und die Haarfarbe sollten aufeinander abgestimmt werden.
  • Man muss sich nicht für eine dauerhafte Lösung entscheiden: Auch eine Tönung kann die richtige Wahl sein. Tönungen ohne Ammoniak schonen die Haare vergleichsweise sichtlich und trocknen sie viel weniger aus als eine permanente Färbung.
  • Wenn aber eine dauerhafte Lösung angestrebt wird, ist über eine permanente Coloration nachzudenken.
  • Die Mode Haarfarben 2013 können einem die Richtung weisen: Welche Trends leben die Stars vor?
  • Die Haarfarben sollten auch den Frisuren entsprechen.
  • Im Internet kann ein persönlicher Austausch bei Fragen zum Haarefärben stattfinden, beispielsweise in einem Forum. So kann Kontakt zu anderen Usern aufgenommen werden. Auch ein Newsletter kann dabei helfen, stets auf dem Laufenden zu bleiben in punkto Mode, Styling, Haarfarben und Frisuren.

Die Pflege nach der Coloration

Um zum Thema Gesundheit zurückzukehren, sollte bedacht werden, dass colorierte Haare einer besonderen Pflege bedürfen – und zwar gleich nach der Färbung und danach. In Bezug auf die Pflege direkt nach der Coloration sollte Folgendes beachtet werden:

  • Es empfiehlt sich, direkt nach der Färbung eine Pflege-Kur aufzutragen.
  • Der Haarpflegebalsam wird leicht einmassiert oder mit einer Bürste eingekämmt, damit sich die Creme gleichmäßig verteilt.
  • Damit die Farbe länger hält, sollten in den ersten Stunden nach dem Colorieren keine Stylingprodukte benutzt werden.
  • Wird eine Tönung verwendet, wird das Haar geschont.

Welche Pflegemaßnahmen sind dann noch zu beachten?

  • Colorierte Haare sollten nicht geföhnt, sondern am besten an der Luft getrocknet werden. Wenn das Föhnen sich nicht vermeiden lässt, sollte die Temperatur herunter geschaltet und der Haartrockner nicht zu nah an den Kopf gehalten werden.
  • Da das Haar nach dem Färben sehr empfindlich ist, sollte die Nässe stets vorsichtig herausgedrückt werden, anstatt mit dem Handtuch kräftig zu frottieren. 
  • Glätteisen und Lockenstab strapazieren das gefärbte Haar sehr, weswegen darauf, wenn möglich verzichtet werden sollte. 
  • Chlor, Salz und Sonne tun dem colorierten Schopf ebenfalls nicht gut, da sie das Haar austrocknen. Nach dem Baden im Meer sollte das Salz mit einem milden Shampoo ausgewaschen und anschließend eine Feuchtigkeits-Pflege aufgetragen werden. 
  • Es gibt spezielle Shampoos, die für gefärbte Haare geeignet sind.

Bilder von Frisuren - Kollektion NEO.Glam - © frontlook - frontlook GmbH und IDENTY-STYLE - Frisurenkollektion © KL Hairlounge in Kaiserslautern (Reiner Matheis) - Sabrina Haas und Friseur KL Hairlounge Kaiserslautern